Freiheit durch
Arbeitsfreude
Nur der ist ein Untertan des Alltags und der
Arbeit, der seinen Beruf als nebensächlich oder bestenfalls als Mittel
zum Zweck des Gelderwerbs betrachtet, der den Feierabend kaum erwarten
kann und daher ständig sehnsuchtsvoll an ihn denkt. Er sieht nur in
seiner Freizeit das wirkliche Leben und fühlt sich deshalb von den
Pflichten des Alltags gehemmt, gefesselt, erdrückt. Versucht er aber
einmal ernsthaft mit ein wenig Ausdauer an seinem täglichen Tun
innerlich und von ganzen Herzen Anteil zu nehmen, entdeckt er die
wahre Welt des Berufes, seinen Sinn und Zweck. Tote Handgriffe werden
lebendig. Routine formt sich durch positives Denken, zu neuen
Erfahrungen und Fortschritten. Arbeit wird zur schöpferischen Aufgabe;
ihre Bewältigung geschieht nicht mehr in Gleichgültigkeit mit
durchschnittlichem Ergebnis. Die an sich selbst gestellte Forderung
nach Qualität wirkt belebend und als Ansporn, schwierige Aufgaben
werden nicht mehr abgeschoben und Probleme nicht umgangen, sondern
gelöst. Das befriedigt. Freude zur Arbeit ergreift Kopf und Hände. Wer
aber erst einmal gern und froh gestimmt arbeitet, tut dies nicht mehr
als Sklave einer Pflicht, sondern in aller Freiheit aus Liebe zur
bestmöglichen Bewältigung der täglichen Aufgaben.
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